Testament von Asher

Der zehnte Sohn von Jakob und Silpa
1:1 Eine Abschrift des Testaments Assers, was er seinen Söhnen in seinem einhundertfünfundzwanzigsten Lebensjahr gesagt hat.
1:2 Als er noch gesund war, sagte er zu ihnen: Hört, Kinder Asser, eurem Vater, und ich werde euch alles zeigen, was recht ist in den Augen Gottes.
1:3 Gott hat den Menschensöhnen zwei Wege gegeben, zwei Denkweisen, zwei Handlungsweisen, zwei Modelle und zwei Ziele.
1:4 Demnach ist alles paarweise, eines gegenüber dem anderen.
1:5 Die beiden Wege sind gut und böse; Sie betreffen zwei Dispositionen in unserer Brust, die zwischen ihnen wählen.
1:6 Wenn die Seele dem guten Weg folgen will, werden alle ihre Taten in Gerechtigkeit getan und jede Sünde wird sofort bereut.
1:7 Indem die Seele über gerechte Taten nachdenkt und das Böse ablehnt, überwindet sie das Böse und reißt die Sünde aus.
1:8 Wenn aber der Geist zum Bösen geneigt ist, so sind alle seine Taten böse; Sie vertreibt das Gute, akzeptiert das Böse und wird von Beliar/Satan überwältigt, der,
1:9 Auch wenn er Gutes tut, treibt er den Kampf voran, um das Ziel seines Handelns zum Bösen zu machen, denn die Vorratskammer des Teufels ist voller Ungeziefer des bösen Geistes.
2:1 Die Seele, sagen sie, mag in Worten das Gute um des Bösen willen ausdrücken, aber das Ergebnis der Tat führt zum Bösen.
2:2 Es gibt einen Mann, der hat keine Gnade mit dem, der ihm dient, indem er eine böse Tat begeht; Es gibt zwei Aspekte davon, aber das Ganze ist böse.
2:3 Und es gibt einen Menschen, der den liebt, der Böses tut, weil er selbst im Bösen verwickelt ist, sodass er sich dafür entscheidet, um des Übeltäters willen im Bösen zu sterben. Es gibt auch zwei Aspekte davon, aber die ganze Situation ist böse.
2:4 Obwohl die Liebe da ist, so liegt doch in der Bosheit das Böse verborgen; Dem Namen nach ist es so, als wäre es gut, aber das Ergebnis der Tat ist, dass sie Böses bringt.
2:5 Jemand stiehlt, handelt ungerecht, raubt, betrügt und hat doch Mitleid mit den Armen. Auch das hat zwei Aspekte, ist aber insgesamt böse.
2:6 Wer seinen Nächsten betrügt, erregt Gottes Zorn; Wer vor dem Allerhöchsten falsch dient und sich dennoch den Armen erbarmt, missachtet den Herrn, der die Gebote des Gesetzes ausgesprochen hat; er provoziert ihn und lindert doch die Not des armen Tagelöhners.
2:7 Er verunreinigt die Seele und ist stolz auf seinen eigenen Körper; Er tötet viele, hat aber Mitleid mit einigen. Auch das hat zwei Aspekte, ist aber insgesamt böse.
2:8 Jemand anderes begeht Ehebruch und ist sexuell promiskuitiv, ernährt sich aber enthaltsam/mäßig. Während er fastet, begeht er böse Taten. Durch die Macht seines Reichtums verwüstet er viele, und doch hält er trotz seiner übermäßigen Bosheit die Gebote.
2:9 Auch dies hat zwei Aspekte, ist aber insgesamt böse. Solche Menschen sind Hasen, denn obwohl sie halbwegs rein sind, sind sie in Wahrheit unrein,
2:10 Denn das hat Gott auf den Gebotstafeln gesagt.
3:1 Aber ihr, meine Kinder, habt nicht zwei Gesichter wie sie, das eine ist gut und das andere böse; Halte vielmehr nur an der Güte fest, denn in ihr ruht der Herr, Gott, und die Menschen streben danach.
3:2 Fliehe vor der bösen Neigung und vernichte den Teufel durch deine guten Werke. Denn diejenigen, die zwei Gesichter haben, sind nicht von Gott, sondern sie sind Sklaven ihrer bösen Geister, damit sie Beliar/Satan und Menschen wie sie erfreuen. (Jakobus 1:8)
4:1 Denn gute Menschen, die aufrichtig sind, sind vor Gott gerecht, auch wenn sie von den Doppelzüngigen für Sünder gehalten werden.
4:2 Denn viele, die die Bösen vernichten, vollbringen zwei Werke: Gutes und Böses, aber im Großen und Ganzen ist es gut, weil das Böse ausgerottet und vernichtet wird.
4:3 Der eine hasst den Mann, der zwar barmherzig, aber auch ungerecht ist, oder der ein Ehebrecher ist, obwohl er fastet, und deshalb doppelzüngig ist. Aber sein Werk ist insgesamt gut, weil er den Herrn nachahmt und das scheinbar Gute nicht annimmt, als wäre es das wirklich Gute.
4:4 Ein anderer will keine schönen Tage unter den Geselligen erleben, damit sie nicht den Körper beschämen und die Seele beflecken. Auch das hat zwei Aspekte, ist aber im Großen und Ganzen gut.
4:5 Denn solche Menschen sind wie Gazellen und Hirsche: Sie scheinen wild und unrein zu sein, aber im Ganzen sind sie rein. Sie leben aus Eifer für den Herrn, indem sie sich von dem enthalten, was Gott hasst und durch seine Gebote verboten hat, und indem sie das Böse durch das Gute abwehren.
5:1 Kinder, ihr seht, wie in allem zwei Faktoren gegeneinander wirken, einer durch den anderen verdeckt: Im Besitz ist Gier, in der Heiterkeit ist Trunkenheit, im Lachen ist Wehklagen, in der Ehe ist Ausschweifung.
5:2 Der Tod folgt dem Leben, die Unehre der Herrlichkeit, die Nacht dem Tag, die Finsternis dem Licht, aber all diese Dinge führen letztlich zum Tag: gerechte Taten zum Leben, ungerechte Taten zum Tod, denn das ewige Leben wehrt den Tod ab.
5:3 Man kann nicht sagen, dass die Wahrheit eine Lüge ist, noch dass eine gerechte Tat ungerecht ist, denn alle Wahrheit ist letztlich dem Licht unterworfen, so wie alle Dinge letztlich Gott unterworfen sind.
5:4 Ich habe dies alles in meinem Leben bewiesen und bin nicht von der Wahrheit des Herrn abgewichen. Ich habe die Gebote des Allerhöchsten erforscht und sie mit aller Kraft gelebt.
6:1 Auch ihr, meine Kinder, achtet auf den Befehl des Herrn und strebt mit klarem Herzen nach der Wahrheit.
6:2 Die Doppelzüngigen werden doppelt bestraft, weil sie sowohl Böses tun als auch andere gutheißen, die es tun; Sie imitieren die Geister des Irrtums und beteiligen sich am Kampf gegen die Menschheit.
6:3 Ihr nun, meine Kinder, haltet das Gesetz des Herrn; Achten Sie nicht auf das Böse wie auf das Gute, sondern achten Sie auf das wirklich Gute und halten Sie es in allen Geboten des Herrn gründlich ein, nehmen Sie es als Ihren Lebensweg und finden Sie darin Ruhe.
6:4 Denn das ultimative Ziel der Menschen zeigt ihre Gerechtigkeit, da sie den Engeln des Herrn und Beliar/Satans kundgetan werden.
6:5 Denn wenn die böse Seele geht, wird sie von dem bösen Geist geplagt, dem sie durch ihre Wünsche und bösen Taten gedient hat. Wer aber friedvoll vor Freude ist, lernt den Engel des Friedens kennen und gelangt in das ewige Leben.
7:1 Werdet nicht wie Sodom, das die Engel des Herrn nicht erkannte und für immer zugrunde ging.
7:2 Denn ich weiß, dass du sündigen und in die Hände deiner Feinde fallen wirst; Dein Land wird verwüstet und dein Heiligtum völlig verunreinigt werden.
7:3 Ihr werdet in alle vier Enden der Erde zerstreut werden; in der Zerstreuung werdet ihr als wertlos angesehen werden, wie nutzloses Wasser, bis der Allerhöchste die Erde besucht. [Er wird kommen wie ein Mann, der mit den Menschen isst und trinkt] und den Kopf des Drachens im Wasser zertreten. Er wird Israel und alle Nationen retten, [Gott spricht wie ein Mann.] (5Mo 18:15-18)
7:4 Sage dies, meine Kinder, deinen Kindern, damit sie ihm nicht ungehorsam sind.
7:5 Denn ich weiß, dass ihr durch und durch ungehorsam sein werdet, dass ihr durch und durch unreligiös sein werdet, dass ihr nicht Gottes Gesetz, sondern menschliche Gebote beachtet und vom Bösen verdorben werdet.
7:6 Aus diesem Grund werdet ihr zerstreut werden wie Dan und Gad, meine Brüder, ihr werdet eure eigenen Länder, euren Stamm und eure Sprache nicht kennen.
7:7 Aber er wird euch im Glauben/Wahrheit sammeln durch sein Erbarmen und um Abrahams, Isaaks und Jakobs willen.
8:1 Nachdem er dies gesagt hatte, gab er Anweisungen und sprach: Begrabe mich in Hebron. Und er starb, nachdem er in einen wunderschönen Schlaf gefallen war.
8:2 Und seine Söhne taten, was er ihnen geboten hatte: Sie führten ihn hinauf nach Hebron und begruben ihn bei seinen Vätern.